Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit

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Das Projekt liefert laufend aktualisierte wissenschaftliche Daten über psychische Gesundheitsprobleme, Alkohol-/Drogenmissbrauch und Gewalt in der Allgemeinbevölkerung während der COVID-19-Pandemie einerseits und den Zusammenhang dieser Effekte mit den weltweit ergriffenen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie andererseits.

  • Hintergrund

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    Die Dauer und die Intensität der sozialen Isolation sowie die Angst vor einer Infektion können sich sehr negativ auf die psychische Gesundheit auswirken.

    Eindämmungsmassnahmen senken zwar die Infektionsrate, können aber psychische Gesundheitsprobleme verschärfen. Es ist daher wichtig, die Zunahme dieser Probleme im Verlauf der Pandemie abzuschätzen, um Nutzen und Nachteile der genannten Massnahmen abwägen und diese so optimieren zu können, dass sie weniger Probleme verursachen. Die vielen Studien zu diesem Thema können allerdings aufgrund ihrer Menge und Diversität widersprüchliche Ergebnisse liefern und die Entscheidungsträger verunsichern.

  • Forschungsziele

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    Wir wollen deshalb die Ergebnisse aller relevanten Studien weltweit erfassen, auswerten und zusammenführen, um die globale Häufigkeit psychischer Probleme während der Pandemie abzuschätzen zu beurteilen, sowie

    den Zusammenhang zwischen psychischen Gesundheitsproblemen und:

  • den Merkmalen der Pandemie,
  • dem Ausmass bzw. der Intensität der Eindämmungsmassnahmen
  • individuellen Merkmalen (etwa Alter, Geschlecht, weitere Erkrankungen)
  • Die Ergebnisse werden über zwei Jahre laufend aktualisiert.

  • Erwartete Ergebnisse und Produkte

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    Bisher wurden mehr als 20’000 Studien über die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit in der Allgemeinbevölkerung veröffentlicht. Diese Studien werten wir systematisch aus. Freiwillige Forschende, die wir zuerst ausbilden, werden die Daten aus den relevanten Studien extrahieren, bearbeiten und auswerten. Danach fassen wir die Ergebnisse zusammen und publizieren sie auf einer Internetplattform. Zunächst präsentieren wir regelmässig aktualisierte Zusammenfassungen zur Häufigkeit psychischer Probleme während und vor der Pandemie, gruppiert nach Ländern und Bevölkerungsdaten. Dann beschreiben wir den Zusammenhang von Infektionsintensität (z. B. Anzahl der täglichen Neuerkrankungen) und ergriffenen Massnahmen (wie Lockdown, Abstandsregeln) mit den Veränderungen bei der psychischen Gesundheit.

  • Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Pandemie

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    Ob erfolgreiche Massnahmen gegen die möglichen Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit ergriffen werden können, hängt davon ab, wie schnell und exakt die verfügbaren Informationen analysiert werden. Die Erfassung relevanter, qualitativ hochwertiger Daten hat daher höchste Priorität. Unsere ständig aktualisierten Ergebnisse helfen dem Bund und anderen Entscheidungsträgern, psychische Gesundheitsfaktoren bei ihren Massnahmen zu berücksichtigen und sowohl kurzfristige Prioritäten zu setzen als auch langfristige Strategien zu planen.

  • Originaltitel

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    Eine fortlaufend aktualisierte meta-ökologische Studie über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf psychische Gesundheitsprobleme, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Gewalt in der Allgemeinbevölkerung

  • Website zur NFP 78 Forschung

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