Optimierung von Amyloid/Eisen-Granulat für die Filtration von virusbeladenen Aerosolen
Bei der Luftfiltration von Viren in der Luft werden hauptsächlich Nanofasern eingesetzt. Diese Technologie ist mit finanziellen und ökologischen Kosten verbunden. Wir entwickeln eine kostengünstige, umweltfreundliche Technologie.
Projektbeschrieb
Über die Luft übertragene Viren wie SARS-CoV-2 werden hauptsächlich durch winzige Tröpfchen, so genannte Aerosole, von einer infizierten Person auf einen potenziellen neuen Wirt (Patient:in) übertragen. Eine solche Übertragung findet vorwiegend in Innenräumen statt. Um die Ausbreitung solcher Viren zu minimieren, müssen die Aerosole effizient gefiltert werden. Dies muss zudem auf kosteneffiziente und umweltfreundliche Weise geschehen.
Hintergrund
Im Handel erhältliche Luftfilter bestehen hauptsächlich aus Nanofasern. Die Herstellung von Nanofasern ist mit hohen finanziellen und ökologischen Kosten verbunden, was eine grosse Herausforderung bei der Bekämpfung der globalen Ausbreitung von Viren darstellt.
Ziel
In unserer Arbeit verfolgen wir einen anderen Ansatz für die Luftfiltration mit granularem Material. Granulat ist in der Umwelt leicht verfügbar, kann aus Industrieabfällen hergestellt werden und ist einfacher handzuhaben und zu recyceln.
Bedeutung
Wir haben ein Aerosolfiltermedium auf der Basis von granularem Material entwickelt, dessen Rohstoffe Molkenprotein und Eisensalze sind. Der Herstellungsprozess des Materials erfordert wenig Energie und ist einfach. Wir konnten aufzeigen, dass dieses Material mit Viren beladene Aerosole, einschliesslich SARS-CoV-2, effizient abfangen kann. Gemeinsam mit unserem Implementierungspartner sind wir dabei, diese Technologie in ein kommerzielles Produkt umzuwandeln.
Originaltitel
Optimization of amyloid/iron granules for the filtration of virus-loaded aerosols